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14. September 2020 - 16. September 2020
Wien, Österreich
Österreichische Citizen Science Konferenz

Hier finden Sie die Keynotes der Österreichischen Citizen Science Konferenz 2020. Wenn Sie sich das gesamte Programm ansehen möchten, dann finden Sie dieses unter dem Punkt AGENDA in der Menüleiste am oberen Bildschirmrand.

Keynotes

Heidi Lyn Ballard

Heidi Ballard portrait

Heidi Ballard ist Professorin für Umweltbildung und Gründerin und Fakultätsdirektorin des Zentrums für Community and Citizen Science an der Universität von Kalifornien, Davis, USA. Sie interessiert sich für Umweltbildung, welche Gemeinschaften (Communities), Wissenschaft, Umweltschutz und Lernende aller Altersgruppen miteinander verbindet. Besonders interessiert sie sich dafür, was und wie Menschen durch Citizen Science, Community Science und andere Formen der öffentlichen Beteiligung an wissenschaftlicher Forschung lernen. Sie hat mit zahlreichen Citizen-Science- und Community-Science-Projekten auf internationaler Ebene zusammengearbeitet, um deren Gestaltung und Evaluierung zu verbessern und die Auswirkungen auf das Lernen der Teilnehmer*innen, Gemeinschaften, professionellen Forscher*innen und den Umweltschutz zu dokumentieren. Auf einer Forschungsgrundlage unterstützt das Zentrum für Community and Citizen Science die Zusammenarbeit von Wissenschaftler*innen, Gemeinschaften und der Öffentlichkeit, um Umweltschutzprogramme als Teil des gesellschaftlichen Lebens durch Schulungen, Workshops, Moderation, Evaluierung und Materialentwicklung zu thematisieren. Ballard und das Zentrum werden von mehreren Bundesbehörden und privaten Stiftungen finanziert und arbeiten an einem besseren Verständnis der Auswirkungen und Prozesse dieser Projekte, um zu einer besseren Praxis in der Umwelt- und Wissenschaftsbildung sowie zu einer besseren Erhaltung und Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen beizutragen. Sie suchen auch nach Wegen, um partizipatorische Ansätze an Universitäten und anderen Forschungseinrichtungen als Teil der wissenschaftlichen Arbeit zu institutionalisieren und zu skalieren. Weitere Informationen über Heidi Ballard und das Center for CCS finden Sie hier.

 

Dick Kasperowski

Dick 12

Dick Kasperowski ist assoziierter Professor für Wissenschaftstheorie an der Universität Göteborg, Schweden. Seine Interessen umfassen Citizen Science, die Steuerung von Wissenschaft, partizipatorische Praktiken in den Natur- und Geisteswissenschaften und offene Kooperationsprojekte in der wissenschaftlichen Arbeit. Ausgehend von aktuellen Perspektiven der Wissenschafts- und Technologiestudien befasst sich der analytische Schwerpunkt seiner Forschung mit der Frage, wie neue Technologien die Beziehungen und die Entwicklung epistemischer Kulturen zwischen Akteur*innen gestalten, die unterschiedliche Erfahrungen und Kenntnisse einbringen; wie politische und wissenschaftliche Darstellungen miteinander in Beziehung stehen und wie die (wissenschaftliche) Bürgerschaft mit der Forschungspolitik und der wissenschaftlichen Praxis verbunden ist. In letzter Zeit hat sich dieses Interesse in Studien über die Rolle von groß angelegten digitalen Plattformen, KI und Arbeit an ethischen Grenzen in Citizen Science niedergeschlagen. Derzeit leitet er das Forschungsprojekt "Arenas for building relations for cooperation through citizen science" (ARCS), das von der schwedischen Innovationsagentur (VINNOVA) finanziert wird. Das Projekt wird eine nationale Initiative für die Ausweitung von Citizen-Science-Projekten zwischen Forscher*innen an schwedischen Universitäten und der allgemeinen Öffentlichkeit entwickeln, die sich mit Standardisierung und Datenqualität, Ethik, Implementierung von Technologie und Kommunikation befasst. Mit Finanzierung des Schwedischen Forschungsrats für nachhaltige Entwicklung (FORMAS) ist er Leiter des Projekts " Citizen data: collecting and using data for societal change ". Das Ziel dieses Projekts ist es, die gesellschaftliche Nutzung von Citizen-Science-Daten in Schweden zu untersuchen. Schwedische Bürger*innen stellen einen großen Teil jener Daten zur Verfügung, die bei gesellschaftlichen Entscheidungsfindungen bezüglich Umweltschutzplanung in Schweden verwendet werden. Die empirische Frage ist, wie die Glaubwürdigkeit der Daten von den verschiedenen Akteur*innen der schwedischen Gesellschaft verstanden wird. Seine bisherigen Forschungen wurden vom Schwedischen Forschungsrat und der Marianne und Marcus Wallenberg Stiftung finanziert. Weitere Informationen über Dick Kasperowski finden Sie hier.

Anmeldung
Geschlossen seit 16. September 2020
Ort
Wien, Österreich
Veranstalter